Nun ist es fast genau zwei Wochen her seit dem Tod von Dotty und ich merkte zunehmend wie mein eigenes Leben immer lebloser wurde. Ich verschanzte mich tagelang in meinem Zimmer und weinte.
Es vergingen wieder Tage und jemand kam auf mich zu, da wäre jemand der noch ein Huhn übrig habe und die Haltung aufgeben würde, und so fuhr ich dorthin um mir das ganze einmal anzusehen. Es fiel mir sehr schwer, denn ohne Dotty war jedes verlassen des Hauses eine Pein. Ich raffte mich zusammen und wurde dafür belohnt. Denn eine total verschnupfte Lohmann Henne schaute mir in die Augen, und ich nahm sie direkt mit.
Zuhause angekommen merkte ich wie schlimm das Ausmaß ihrer Krankheit war denn Luft bekam sie auch sehr wenig und röchelte herum. Ich gab ihr etwas zu trinken was das ganze dann linderte und legte sie ins Bett, dort schlief sie auch direkt ein. Über die tage hinweg merkte ich wie Sie ihre Vorgängerin immer mehr kopierte, Es war fast so als wäre meine Dotty nie weg gewesen. Ich konnte sie sogar im Rucksack mitnehmen, und sie schaut auch beim Zug fahren aus dem Fenster!
Versteht mich nicht falsch ich werde meine erste Dotty immer im Herzen tragen und ich erwische mich immer mal wieder wie mir die Tränen kommen wenn ich an Dotty denken muss. Leider haben einige Menschen irgendwie kein Verständnis das ich Dotty durch Dotty ersetzt habe. Ich sehe daran nichts verwerfliches, das Leben muss weitergehen und wenn ich vielen Dotty´s so ein gutes Leben geben kann, dann habe ich eine sinnvolle Aufgabe in meinem Leben.
Heute war ich mit Dotty(MK2) sogar auf einer Messe in Benningen. Und mittlerweile trinkt Dotty sogar aus der Wasserflasche. Dotty ist jetzt 18 Monate alt und man merkt ihr Temperament an. Aber sie ist glücklich, schwänzelt herum, legt ihren Kopf in die Flügel und das macht mich glücklich
