Veröffentlicht in Orte im Rest von DE, verreisen

Dotty goes Berlin Teil 1

Lange hat es gedauert, doch hier ist endlich unser Berlin Bericht. Einfach war es nicht, denn wir waren ständig auf Achse. Da war einfach keine zeit sich noch um den Blog zu kümmern.

Kommen wir aber zu unserer Reise. Wir haben ganze Vier Übernachtungen vom 31.12-23 bis zum 04.01.24 im Alpor Hotel am Potsdamer Platz gebucht, also fast am Potsdamer Platz, sagen wir so 400 Meter davon entfernt, aber mit direkter Bushaltestelle vor der Türe. Generell gestalten sich Reisevorbereitungen mit Huhn eher schwierig, denn es stellen sich Fragen wie: „Wie bekomme ich das Huhn von A nach B?“, „wo kann ich es schlafen lassen?“ oder „Wo darf es überall mit rein?“ Mit ersterem habe ich mich beschäftigt und bin am Ende bei Flixtrain gelandet, mit 69 EUR für Extra Gepäck – Hin- und Zurück, war es ein wahres Schnäppchen, und auch Tiere bzw. Kleintiere sind erlaubt, natürlich ist ein Huhn eine Grauzone, aber es steht ja nicht dran das nur Hunde erlaubt wären sondern eben Tiere.

Als nächstes kümmerte ich mich um das Hotel, und auch hier war ein Anruf von Nöten, Wenn man gleich frägt ob ein Huhn OK gehen würde, hat man in der Regel gleich verloren, also muss man quasi sich eine indirekte Erlaubnis holen, das war dann ganz einfach, denn nach der Frage ob ich mein Tier mitnehmen dürfte, kam die einfache Antwort das Tiere generell 20 EUR Aufpreis kosten würden.

Die dritte Frage war die schwierigste, wollten wir zu Silvesterfeier am Brandenburger Tor, welche an diesem Jahr Eintritt kostete und zudem noch bewacht wurde. Ich schrieb zwar den Veranstalter an, es kam aber nichts an, weshalb ich bei der Ankunft improvisieren musste. -Nach unser Abreise schrieb der Veranstalter jedoch und behaarte darauf das Tiere nicht erlaubt sind – schade.

Die Vorbereitungen waren abgeschlossen und am 31.12.23 also am Sylvester tag fuhren wir ab Stuttgart HBF mit unserem Flixtrain ab. Leider habe ich dann beim einsteigen bemerkt, das die Sitze nicht wie in einem IRE oder eine S-Bahn angeordnet sind, sondern wie in einem Flugzeug, das erschwerte es Dotty neben mich zu stellen, also musste sie vor die Füße, dazu kam noch das ich einen Nebensitzer hatte, der war nett, wir unterhielten uns, aber ich merkte das er irgendwie auch lieber alleine sitzen wollte. Der Zug setzte sich in Bewegung und ab Darmstadt kam auch die Fahrkarten Kontrolle. Diese bekam sich vor lachen nicht mehr ein, war aber total nett und kontrollierte die anderen Fahrgäste weiter. Das war dann also schon mal geklärt, Hühner dürfen Flixtrain fahren. Nach einer Stunde bemerkte mein Nebensitzer dann, das eine Sitzreihe ungebucht war und nahm diese für sich ein, gut für mich denn so hatte ich mit Dotty dann auch eine. Ohne Verzögerung kamen wir um 21:30 im HBF Berlin an. Ich war richtig stolz das Dotty dann 7 Stunden in ihrem Rucksack verbrachte ohne zu murren.

Der Berliner HBF ist ein Monstrum an Labyrinth, und wenn man mal herausgefunden hat wird es einen noch mehr ärgern das die Bushaltestellen auf beiden Seiten existieren, man viel suchen und laufen darf. Da wir keine zeit hatten, nahmen wir uns ein Taxi. Laut Google Maps sollte die Strecke 3,1 Km circa 14 EUR kosten, kostete am Ende aber 21 EUR – fing ja schon gut an. Am Hotel angekommen ging der Check-in reibungslos, wir bekamen Zimmer 116. Ich hatte zuvor aber ein mulmiges Gefühl, denn die Bewertungen des Hotels waren grauenhaft. Überraschenderweise sah unser Zimmer toll aus, ganze drei Betten, Fernseher, Schreibtisch, Klo Mit Dusche, alles echt relativ sauber gewesen. Mittlerweile war es 22:00 Uhr, draußen schossen die Leute mit Feuerwerk um sich und ich entnahm die Baby Matten aus dem Koffer und platzierte sie, so das Dotty Plätze hatte auf denen sie sich bewegen konnte. um 22:40 machten wir uns auf dem Weg zum Bebelplatz hier gab es einen Weihnachtsmarkt mit Bühne etc. Doch der Weg dort hin war beschwerlich denn der ÖPNV war eine Katastrophe. Grund war der das durch die Feier am Brandenburger Tor alles darum abgesperrt wurde. Somit also fast nichts gefahren war. Wir mussten also zum Potsdamer Platz laufen, dort zur U Bahn Linie 2 und dann wieder laufen. Die U bahn Linie zwei sucht man übrigens sehr lange. Anders als in Stuttgart wo man von der S-Bahn zur U-Bahn nur wenige Schritte braucht, scheint in Berlin das Schild zur Linie X auch mal zu bedeuten 350 Meter laufen zu müssen. Draußen war es wie im Krieg, zum ersten mal bekam ich wirklich Angst um Dotty, Jeder Knall ging mir durch Mark und Bein, aber Dotty relaxte in ihrem Rucksack, aß sogar was als wäre das Geballere nichts.

Viele denken das Hühner ein empfindliches gehör haben aber im Stall schrien wir uns alle an, es war richtig laut, von daher bin ich laute Geräusche gewohnt. Menschen denken aber immer ich sei wie ein Hund, und bräuchte deshalb die gleichen Maßnahmen.

Dotty

Endlich am Bebelplatz angekommen wurde hier – wer hätte es gedacht auch Eintritt verlangt, zwar nur 10 EUR, effektiv nur 5 Weil es dazu einen 5 EUR Getränkegutschein gab aber auch hier waren Tiere mal wieder verboten – was haben die Berliner nur mit ihren Tierverboten! In Stuttgart gibt’s die zwar auch, aber die sind gering, Weihnachtsmärkte etc. sind mit Tieren kein Thema. Mit dem Therapiehuhn Trick kam ich dann doch herein, und siehe da, der markt ist nicht explodiert, es kam auch keiner zu Schaden. Wir genehmigten uns einen Glühwein, Dotty bekam natürlich ihr Wasser ´mit den Vitaminen drin. um 0:00 Uhr begann dann das Feuerwerk. Mittlerweile kamen die Leute auch im Dotty zu sehen, mit einem Mädchen habe ich mich 20 Minuten unterhalten. um 1:25 Uhr machten wir uns dann auf den Weg zurück. Den Weg nun kennend kamen wir um 2 Uhr im Hotel an. Dotty legte sich auf ihre Matte und wir beide schliefen sofort ein.

Autor:

ein guter Fotograf der nicht richtig geschätzt wird 2021 habe ich dann Dotty kennengelernt und sofort wussten wir das wir zusammen gehören würden. Und so kam es dann auch.

Ein Kommentar zu „Dotty goes Berlin Teil 1

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert